Schule
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Hausordnung
Präambel
Unsere Schule ist ein Ort des Lernens und Zusammenlebens. Jeder soll entsprechend seiner Aufgaben, Fähigkeiten und Interessen zu einem vielfältigen und anregenden Schulleben sowie einer einladenden Schulatmosphäre beitragen können. Nur in einer solchen Atmosphäre können alle mit Freude und vor allem angstfrei in die Schule gehen. Das Klima an unserer Schule wird bestimmt von der Achtung vor dem jeweils Anderen und von gegenseitigem Vertrauen. Wir behandeln Andere so, wie wir behandelt werden wollen. Rücksichtnahme und Toleranz, Fairness und Offenheit sind unser Beitrag zu einem gelungenen Zusammenleben. Die gesamte Schulgemeinschaft ist verantwortlich für die Umsetzung dieser Hausordnung und trägt so auch durch ihr Verhalten zum guten Ruf der Schule bei!
Wie setzen wir das um?
- Wir respektieren alle so, wie sie sind!
- Wir begegnen uns höflich!
- Wir sehen Probleme und reagieren!
- Wir leben gewaltfrei!
- Wir helfen!
- Wir lösen Konflikte!
- Wir achten Eigentum!
- Wir helfen, Schaden wieder gutzumachen!
- Wir übernehmen Verantwortung!
Unterricht
Guter Unterricht ist eine unserer Kernaufgaben. Lehrer und Schüler sorgen gemeinsam für ein angenehmes Lern- und Arbeitsklima.
Wie setzen wir das um?
- Wir beginnen und beenden den Unterricht pünktlich.
- Jeder erledigt sorgfältig seine Hausaufgaben, hat seine Arbeitsmaterialien dabei und arbeitet aufmerksam und aktiv im Unterricht mit. Dabei unterstützen wir uns gegenseitig.
- Dinge, die den Unterricht stören, bleiben zu Hause.
- Wir nehmen Rücksicht auf andere!
- Zu Unterrichtszeiten verhalten wir uns im Schulgebäude und auf dem Schulgelände ruhig.
Pausen
Alle Schüler haben ein Recht auf erholsame Pausen mit einem Höchstmaß an Bewegungsfreiheit, ohne dass dabei die Sicherheit beeinträchtigt wird.
Wie setzen wir das um?
- Alle Schüler verlassen in den großen Pausen die Klassenräume und halten sich in der Pausenhalle oder im einsehbaren Bereich des Schulhofs auf.
- Der Schulhof wird ausschließlich über die Pausenhalle erreicht.
- Die Lehrer verlassen als letzte die Klassenräume und schließen ab.
- In den Pausenbereichen stehen Lehrer als Aufsicht und als Ansprechpartner bereit.
- Wir achten auf Rücksichtnahme beim Spielen und am Kiosk.
- Wir gehen mit den Spielgeräten sorgsam um und verwenden sie nur auf dem unteren Schulhof.
- Wir verzichten auf den Gebrauch von elektronischen Unterhaltungsmedien und nutzen die Zeit zur ungestörten Kommunikation mit anderen.
- Wir verzichten auf das Werfen von Gegenständen.
- Wir beenden die Pausen pünktlich.
Haus
Der in der Schule herrschende Geist prägt ihr äußeres Erscheinungsbild. Verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln erhält unsere Schule als einen Ort guten Zusammenlebens und Zusammenarbeitens.
Wie setzen wir das um?
- Wir achten darauf, dass die Räume (Säle, Toiletten, usw.) so hinter¬lassen werden, wie wir sie selber antreffen wollen. Insbesondere stuhlen wir nach dem Unterricht auf und räumen unseren Platz auf.
- Alle Klassen richten einen Ordnungsdienst ein (Kehrdienst in Hof und Pausenhalle, Ordnungsdienst für den Klassensaal).
- Jede Klasse und Lerngruppe ist für den Zustand ihres Raumes selbst verantwortlich.
- Wir achten darauf, dass Gebäude und Inventar nicht beschädigt werden (z.B. durch Beschmieren der Wände oder durch Zerkratzen und Bemalen der Tische).
- Wir sorgen dafür, dass Schäden sofort gemeldet werden. Wir haften als Verursacher für selbstverschuldete Schäden.
Schulweg
Jeder von uns ist Botschafter unserer Schule, deshalb gilt auch hier der Grundsatz gegenseitiger Achtung, Rücksichtnahme und Unterstützung. Schüler, Eltern und Lehrer tragen dazu bei, dass ein Maximum an Sicherheit auf dem Schulweg gewährleistet wird.
Wie setzen wir das um?
- Wir benutzen den direkten sichersten Fußweg zur Bushaltestelle und zur Schule. Dabei benutzen wir ausschließlich Gehwege und überqueren Straßen nach den allgemeinen Sicherheitsregeln im Straßenverkehr.
- An den Bushaltestellen und im Bus verhalten wir uns fair und rücksichtsvoll. Dazu gehört es, nicht zu drängeln und zu schubsen. Wir unterhalten uns in angemessener Lautstärke und achten auf zügiges Ein- und Aussteigen. Die Busaufsicht unterstützt uns beim Auffinden des richtigen Busses und achtet auf die oben genannten Regeln.
- Die Fahrer von Fahrrädern, Rollern und Pkw fahren auf dem Schulgelände besonders vorsichtig und rücksichtsvoll.
- Wir melden Unfälle unverzüglich der Schule.
Umwelt und Mitwelt
Alle am Schulleben Beteiligten sind in der Verantwortung für ihre Umwelt und Mitwelt. Dazu gehört, dass die Umwelt geschont, Ressourcen verantwortungsvoll genutzt und die Gesundheit aller gefördert wird.
Wie setzen wir das um?
- Wir vermeiden unnötige Abfälle und entsorgen unseren Müll in die dafür vorgesehenen Behälter.
- Wir gehen bewusst mit dem Verbrauch von Energie und Wasser um. Beim Verlassen der Räume achten wir auf geschlossene Fenster, sowie ausgeschaltete Lampen und Computer. Die Heizschalter werden nur von den Lehrern und dem Hausmeister bedient, sodass die Räume nicht unnötig aufgeheizt werden.
- Wir achten auf gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Selbstverständlich ist unsere Schule alkohol- und rauchfrei.
- Wir verzichten auf das Kauen von Kaugummi im Hinblick auf Sauberkeit und Hygiene unserer Schule.
- Wir verzichten darauf, Gegenstände, die die Sicherheit und Gesundheit anderer gefährden könnten (z. B. Waffen, Stinkbomben, Feuerzeug), mit in die Schule zu bringen.
- Wir achten auf eine für die Schule angemessene Kleidung.
- Wir tragen keine Jacken im Unterricht und keine Kopfbedeckungen im Haus, es sei denn aus religiösen Gründen. Unseren Gästen in der Schule und unseren Mitmenschen auf dem Schulweg begegnen wir freundlich und hilfsbereit.
Regelkatalog und Ordnungsmaßnahmen
Pünktlichkeit
Sollte ich unpünktlich sein, dann entschuldige ich mich in angemessener Form für meine Verspätung.
Wiederholt zu spät:
- Mitteilung an die Eltern und Nachholen des versäumten Unterrichtsstoffes am Nachmittag
- Vermerk im Zeugnis
Sicherheit und Gesundheit
- Zu unserem eigenen Schutz verlassen wir das Schulgelände während der Unterrichts-, Pausen- und Betreuungszeiten nicht.
- Unfälle und Gefahren melden wir unverzüglich.
- Wir befolgen die Anweisungen der Lehrer, der Schulleitung und der Einsatzkräfte.
- Die Brandschutzordnung in der Fassung vom 04.05.2009 ist Bestandteil dieser Hausordnung und kann im Sekretariat der Schule eingesehen werden.
Arbeitsmaterial / Hausaufgaben
Ich benutze mein Hausaufgabenheft als Merkhilfe.
Wiederholt kein Material dabei bzw. keine Hausaufgaben:- Mitteilung an die Eltern und Vorlage der Hausaufgaben in der nächsten Fachstunde.
- Vermerk im Zeugnis
Ordnung und Sauberkeit
- Ich räume nach jeder Stunde meinen Platz auf.
- Ich entsorge meinen Abfall nur in die dafür vorgesehenen Mülleimer. Dies gilt für den Klassensaal, das Schulgebäude und das Schulgelände.
- Ich kontrolliere zum Ende der letzten Stunde meinen Platz und entferne Müll und Schmierereien.
- Ich stelle meinen Stuhl am Ende des Tages hoch.
Für die Eltern gilt:
Sollte Ihr Kind am Unterricht nicht teilnehmen können, melden Sie es bitte bis zur ersten großen Pause im Sekretariat telefonisch (06374 / 9149 – 0) ab.
Eine schriftliche Entschuldigung ist spätestens am 3.Tag mit Angabe des Grundes nachzureichen.
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Berufseinstiegsbegleitung (BerEb)
Die Berufseinstiegsbegleitung wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds und durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Sie ist Teil der gemeinsamen Initiative „Bildungsketten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu verbessern, Förderinstrumente von Bund und Ländern besser zu verzahnen und den Fachkräftenachwuchs zu sichern.
Termine
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Berufsorientierung an derWestpfalzschule Weilerbach
Zusammenstellung der Aktivitäten, Hilfestellungen und Unterstützungen, die unseren Schülerinnen und Schülern einen guten Übergang in die Berufswelt verschaffen sollen:
- Im 6. Schuljahr durchlaufen die Schülerinnen und Schüler die Wahlpflichtfächer TuN (Technik und Naturwissenschaft), HuS (Hauswirtschaft und Sozialwesen) und WuV (Wirtschaft und Verwaltung). Dabei können sie ihre Stärken, Schwächen und Begabungen austesten und nach Neigung ein Wahlpflichtfach wählen (bis zur 10. Klasse ).
- Im 7. Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt im Rahmen des Wahlpflichtfaches. Mögliche Themen: Interessen und Fähigkeiten, Traumberufe, Berufe im Wandel/neue Berufe, Berufe in deiner Umgebung, …
- In Klasse 7 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein BO-Portfolio (stabiler DIN A4 Ordner mit Inhaltsverzeichnis). Dieser Ordner soll die Schüler bis zur 10. Klasse begleiten und als roter Faden dienen. Im Berufswahlportfolio dokumentieren die Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an schulischen wie außerschulischen Lernangeboten und Projekten und sammeln kontinuierlich Nachweise über ihre besonderen Leistungen und Fähigkeiten. Der konkrete Inhalt wächst dann im Laufe der Jahre und ist von den Schülerinnen und Schülern unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer individuell und eigenverantwortlich auszugestalten. Am Ende der Schulzeit sollten alle wichtigen Schritte und Ergebnisse der Berufsorientierung dokumentiert sein. Schülerinnen und Schüler entwickeln nach und nach ihr individuelles Berufseignungsprofil und erschließen sich vielfältige Informationsquellen und Orientierungshilfen. Das Berufswahlportfolio ist somit vor allem ein wichtiges Instrument für die Hand der Schülerinnen und Schüler, das ihre Eigenverantwortung stärken, selbstorganisiertes Lernen fördern und zu individueller Lern- und Lebensplanung motivieren soll. Er dient ihnen zugleich als solide Grundlage, Bewerbungen frühzeitig zu organisieren und zielgerichtet vorzubereiten. Mögliche Inhalte für den Ordner: Stärken und Schwächen, Lebensplanung, Wege in den Beruf, Berufsvorstellung, Praktikum, Betriebserkundung, Berufsberatung, Ausbildung, Schule oder Job, Bewerbungsverfahren, Einstellungstests, Vorstellungsgespräch, Berufsorientierung im BIZ-Berufsfahrplan und Berufserkundung, Markt der Möglichkeiten, Notizen aus Gesprächen mit Berufsberatern, Adressen, Kontakte, Betriebserkundung, Vorstellungsgesprächstraining, Perspektiven nach der Schule, Erfahrungen aus dem Betriebspraktikum, …
- In Klasse 8 (3 Wochen) und Klasse 9 (2 Wochen) absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein Betriebspraktikum. Hierbei sollen die Schülerinnen und Schüler selbstständig einen Betrieb kontaktieren und sich persönlich vorstellen. Vor, während und nach dem Praktikum dokumentieren und reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen schriftlich (BO-Portfolio)
- Wir führen mit unseren Schülerinnen und Schülern Betriebserkundungen durch.
- In der 8. Klasse besuchen unsere Schüler das BIZ (Berufsinformationszentrum).
- In der 9. Klasse besuchen unsere Schülerinnen und Schüler ein dreitägiges BO-Camp in Bad Dürkheim. Dort erkunden die Schülerinnen und Schüler eigene Stärken und Schwächen und führen ein eigenes Bewerbungsgespräch durch. Dabei wird versucht das Gespräch möglichst realistisch zu simulieren (angemessene Kleidung, fremde Umgebung, fremdes Gegenüber). Während des Gesprächs beobachten sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig und geben sich anschließend Rückmeldungen.
- An unseren Methodentagen erarbeiten und verfassen unsere Schülerinnen und Schüler eigene Bewerbungsunterlagen.
- In der 7. Klasse nehmen unsere Schülerinnen und Schüler am Girls- und Boys-Day teil (Jungen erkunden typische „Frauenberufe“ und umgekehrt).
- Ab dem kommenden Schuljahr wird an unserer Schule der Praxistag eingeführt. Der Praxistag ist ein Langzeitpraktikum, bei dem Schülerinnen und Schüler einen Tag in der Woche in einem Betrieb mithelfen. Der Praxistag wird in der Schule durch geeignete Maßnahmen vor- und nachbereitet. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihren Praxistag im BO-Portfolio.
- Jedes Jahr findet an unserer Schule der „Markt der Möglichkeiten“ statt. An diesem Abend bieten wir unseren Schülern die Möglichkeit, sich über verschiedene Berufe, vertreten durch regionale Unternehmen, weiterführende Schulen und Institutionen zu informieren. Im Gegenzug möchten wir unseren Gästen eine Darstellungsplattform anbieten, um sich mit jungen Menschen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
- Unsere Schule nimmt am „vocatium Westpfalz“ teil. Hierbei handelt es sich um eine große Messe, auf der viele Institutionen, Unternehmen und weiterführenden Schulen vertreten sind. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich im Vorfeld Austeller aus, die sie interessieren. Die Aussteller vergeben dann Termine für individuelle Beratungs- und Bewerbungsgespräche für die Messe.
- Aushänge in unserem Schulhaus informieren unsere Schülerinnen und Schüler über aktuelle BO- Veranstaltungen, Ausbildungsplätze, Adressen für Praktikumsbetriebe, …
- Unsere Schule bezieht die Eltern in den Berufswahlprozess durch Elternbriefe und Informationsabende mit ein.
- Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit werden die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung und bei einer anstehenden Bewerbung optimal unterstützt. Dafür steht unseren Schülerinnen und Schülern für Einzelgespräche monatlich eine Berufsberaterin im Schulhaus zur Verfügung.
BO-Koordinator U. Heiden.
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Schwerpunktschule
Gemäß Art. 24 UN – Konvention und §§ 1, 10 SchG ist jeder Lehrer verpflichtet, jede Schülerin und jeden Schüler (folgend der einfacheren Lesbarkeit nur noch Schüler genannt) so zu fördern, dass ihre bzw. seine Persönlichkeit, Begabung und Kreativität sowie geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung gebracht wird, um damit zur wirklichen Teilhabe an der Gesellschaft zu befähigen.
Diese Heterogenität der Schülerpersönlichkeiten wird von uns als Bereicherung und Herausforderung empfunden. Das Ziel unserer Arbeit ist die Schaffung einer Schule, die den Bildungs- und Erziehungsbedürfnissen aller unserer Schüler gerecht wird:
Das heißt, dass behinderte und nicht behinderte, lernstarke und lernschwache Schüler, Kinder mit Migrationshintergrund, Schüler aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Milieus in gleicher Wiese gefördert und gefordert werden!
Die Westpfalzschule Weilerbach ist eine integrative Realschule plus und seit dem Schuljahr 2007/2008 Schwerpunktschule.
Das Land Rheinland-Pfalz gibt für diese Schulform folgende pädagogische Leitlinien vor:- Alle Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, im eigenen Lerntempo Lerninhalte zu bewältigen und individuelle Lernziele anzustreben. Sie leben und lernen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben.
- Der Unterricht zielt darauf, durch sonderpädagogische und individuelle Hilfen eine den persönlichen Möglichkeiten entsprechende schulische Bildung zu verwirklichen.
- Der Unterricht ist – wenn erforderlich – zieldifferent.
- Der Unterricht orientiert sich an den Lernzielen der verschiedenen sonderpädagogischen Förderschwerpunkte und ermöglicht Schulabschlüsse, die den individuellen Möglichkeiten entsprechen.
- Als Grundlage der Förderung werden für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf individuelle Förderpläne erstellt. (vgl. Bildungsserver RLP)
Für unsere Schule bedeutet das im Einzelnen:
Im Schuljahr 2015/16 besuchen 29 Schüler mit Förderbedarf unsere Schule. Förderbedarfe bestehen dabei im Bereich Lernen, motorische Entwicklung und sozial – emotionale Entwicklung.25 Schüler mit Migrationshintergrund – und damit verbundenem teilweise erheblichen Förderbedarf im Bereich der deutschen Sprache – sind Teil unserer Schulgemeinschaft.
Hinzu kommen Schüler mit Autismusspektrumstörungen, AD(H)S, LRS, Legasthenie, Dysgrammatismus, Dyskalkulie, psychischen Beeinträchtigungen.
Schüler mit oben genannten Förderbedarfen sind in allen Klassen der Klassenstufen 5 bis 9 zu fördern und zu fordern, in die Klassen- und Schulgemeinschaft zu integrieren und auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.
Dies geschieht intensiv in den Bereichen
- Unterricht
- Diagnostik
- Beratung
- Kooperation
- „Schulalltag“
A) Besonderes Augenmerk wird beim Unterrichten auf folgendes gelegt:
- ein im Team erstellter individueller Förderplan, der die individuellen Lernvoraussetzungen des Schülers berücksichtigt und daraus Fördermaßnahmen ableitet.
- die Umsetzung dieser Fördermaßnahmen im Teamteaching von Regelschul–und Förderschullehrkräften vor allem in den Kernfächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch.
Dabei ist Förderunterricht nicht als additiver Unterricht zu verstehen, sondern als ein verändertes pädagogisches Angebot für heterogene Lerngruppen.
Dabei kommen unterschiedliche Formen des Teamteachings zum Einsatz:- Lehrer und Beobachter
- Lehrer und Helfer
- Parallelunterricht
- Niveaudifferenzierter Unterricht
- Gemeinsamer Unterricht
- – in seltenen Fällen intensive Einzelförderung außerhalb des Klassenverbandes
=> Vorrang hat dabei aber IMMER der gemeinsame Unterricht am gleichen Lerngegenstand - Darüber hinaus initiieren, leiten und begleiten die Förderschullehrkräfte folgende unterrichtliche Aktivitäten:
- Erzieherische Maßnahmen
- Bereitstellung geeigneter unterstützender Interventionen im Schulalltag (z.B. Schaffen von Rückzugsmöglichkeiten; lebenspraktische Erziehung, Kulturtechniken, Lernstrategien) auf Grundlage eines individuellen Förderplans
- Unterstützung beim Aufbau eines realistischen Selbstkonzeptes (Stärkung des Selbstvertrauens, der Selbstständigkeit und Kritikfähigkeit)
- Unterstützung bei eigenverantwortlichem und selbstbestimmtem Lernen (z.B. durch Unterstützung bei der Arbeitsorganisation, kleinschrittiges Methodenlernen)
- zieldifferentes Arbeiten und Gestalten unter Berücksichtigung einzelner Förderbereiche
- Erstellung differenzierter Leistungsnachweise und –beurteilungen
- Bereitstellung qualitativ / quantitativ differenzierter Förder– und Arbeitsmaterialien
- regelmäßige Rückmeldung über Lernverhalten und –erfolge
B) Der Bereich der Diagnose ist als Ausgangspunkt besonders wichtig. Nur wenn genau bekannt ist, wo Stärken und Schwächen des einzelnen Schülers sind, kann zielgerichtet gehandelt werden. Es wird
- gezielte Lernausgangsdiagnostik und Verhaltensbeobachtung betrieben, die Voraussetzung für
- die interdisziplinäre Erstellung individueller Förderpläne und integrativer Unterrichtsplanung und Förderung ist.
- Dabei bedienen sich die Förderpädagogen den Ergebnissen
- erstellter sonderpädagogischer Gutachten und wenden
- standardisierte und nichtstandardisierte Testverfahren an
- hospitieren im Unterricht und unternehmen Hausbesuche.
- in Konflikten und Krisen angemessen reagiert und interveniert werden kann, wobei dieser Prozess reflexiv begleitet und modifiziert wird.
- es werden individuelle Konfliktlösungsstrategien erarbeitet und deren Umsetzung im schulischen Alltag mit Unterstützung der Schulsozialarbeit erprobt.
C) Im Bereich der Beratung spielt das gleichberechtigte und gleichgesinnte Miteinander aller für die Entwicklung des einzelnen Schülers verantwortlichen Personen eine entscheidende Rolle. So erfolgt
- individuelle, kollegiale Fallberatung und Beratung in Fachkonferenzen (auch hinsichtlich Besonderheiten einzelner Förderbedarfe und Differenzierungsmaterial)
- sonderpädagogische Beratung und Unterstützung zu Fragen der Gestaltung des Schulalltages im Kontext inklusiven Unterrichts und die Entwicklung entsprechender Unterstützungssysteme
- Mitwirkung an Hilfeplangesprächen der Jugendhilfe
- Übergabegespräche mit den abgebenden Schulen
- Lösungs- und ressourcenorientierte Beratung von Schülern sowie alle anderen Erziehungsprozess beteiligten Personen im schulischen, außerschulischen und nachschulischen Bereich.
D) Gelingende Kooperation spielt eine herausragende Rolle im Förder- und Erziehungsprozess der Schüler. Nur wenn alle an der Erziehung beteiligten Personen „an einem Strang ziehen“, kann ein Schüler optimal gefördert und gefordert werden!
So ist es in der Kooperation des Teams Regelschullehrer / Förderlehrer wichtig,- Material auszutauschen / zur Verfügung zu stellen
- über Unterricht und Schüler zu sprechen
- interdisziplinär zu arbeiten
- den Förderplan gemeinsam zu erstellen (z.B. in Förderplankonferenzen)
- Austausch und Zusammenarbeit mit Integrationsfachkräften, außerschulischen Institutionen.
Innerhalb des Team – Teachings ist es unerlässlich,
- innerhalb des Klassenverbandes einzelne Schüler / Kleingruppen zu unterstützen
- bei besonderen Bedarfen extern in Kleingruppen oder alleine zu fördern
- gemeinsam Unterricht durchzuführen und durch unterrichtsunterstützende Maßnahmen (z.B. methodisch-didaktische Ergänzungen)
- aufmerksam Lernbedingungen und – prozesse zu begleiten.
- eine Zusammenarbeit mit den abgebenden (aufnehmenden) Einrichtungen erfolgt
- mit außerschulischen Partnern gearbeitet wird (Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Therapeuten, Schulsozialarbeit, Maßnahmenträger, Jugendamt, Arbeitsamt, Betriebe, …)
E) Da sich als sehr wichtiger Bestandteil gelingender Förderung und Forderung die Beziehung zwischen Kind / Eltern und (Förder-)Lehrer und die genaue Kenntnis der Bedürfnisse darstellt, ist die Arbeit im Schulalltag nicht zu unterschätzen. So ist es selbstverständlich,
- an Klassen-, Förderplan- und Fachkonferenzen, Fortbildungen, Elternabenden und –gesprächen und schulischen (Informations)Veranstaltungen und Klassenfahrten teilzunehmen,
- Schüler bei Tages-, Langzeit-, Jahres- Praktika (Suche und Betreuung, Reflexion) zu unterstützen,
- Kontakte zu regionalen Betrieben, Werkstätten und Maßnahmeträgern zu vermitteln,
- bei dem „Arbeitspaket – Inklusion“ der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Kaiserslautern/Pirmasens mitzuarbeiten,
- mit „Club – Aktiv“ (Verein zur Gleichstellung und Selbstbestimmung behinderter Menschen) Wege für die weitere Lebensgestaltung zu finden
Diese vielfältigen und vielschichtigen Aufgaben von Regelschullehrern und Förderschullehrern gelingen dann besonders gut, wenn alle an der Idee der gemeinsamen Beschulung heterogener Gruppen Beteiligte offen für neue Erfahrungen, bereit für Kontroversen und fähig zur kritischen Selbsteinschätzung sind.
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
Philip Rosenthal
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Orientierungsstufe
Klassenverband bleibt erhalten. Grundsatz: So wenig Trennung durch äußere Differenzierung wie möglich!
Klassenleiter hat möglichst viel Unterricht in seiner Klasse. Orientierung an möglichst wenigen pädagogischen Bezugspersonen erwünscht.
Förderung des individuellen Lernverhaltens durch zeitweise kleinere Lerngruppen in den Hauptfächern; Anwendung kindgemäßer Methoden
Viele teambildende und präventive Maßnahmen, wie beispielsweise „come together“ oder „Propp“, zusammen mit der Schulsozialarbeiterin.
Maximale Klassengröße: 25 Schüler/innen
Pflichtunterricht: 30 Wochenstunden den Klassenstufen 5 und 6 ohne Leistungsdifferenzierung
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Schulsozialarbeit
Auf der Grundlage der Anregungen für Schulsozialarbeit in Rheinland-Pfalz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Ver-sorgung wird die Schulsozialarbeit im Landkreis Kaiserslautern umgesetzt:
Schulsozialarbeit_Fachkraft_Flyer.pdf
In der rechtlichen Grundlagen findet sich der Auftrag von Schulsozialarbeit in § 13 sowie in den §§ 11, 14 und 81 SGB VIII und im Jugendförderungsgesetz des Landes RLP in den §§ 3 und 4 JuFöG.
Schulsozialarbeit bezieht sich auf den Ort Schule als Lern- und Lebensort, aber auch auf das Gemeinwesen und das soziale Umfeld der Schüler und Schülerinnen. Die Arbeit ist vielschichtig und macht insofern eine Vernetzung und Zusammenarbeit der Fachkräfte der Schulsozialarbeit mit an-deren Institutionen und Professionen notwendig. Schule und Schulsozialarbeit sehen sich gegen-seitig als gleichwertige Partner, die arbeitsteilig gemeinsam zur Lösung gemeinsamer Probleme beitragen.
Schulsozialarbeit handelt im Sinne des Kindes und des Jugendlichen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebenswelten, so dass Schulsozialarbeit divergent in ihren Ausprägungen je nach Schulform auftreten kann und muss. Die Verankerung des Gegenübers in der Familie, in der Schule und in der Freizeit wird in der Arbeit stets mitberücksichtigt.
Selbstverständnis und Prinzipien
- Wertschätzung
- Empathie
- Freiwilligkeit
- Vertraulichkeit und Verschwiegenheit
Arbeitsbereiche
- Einzelfallhilfe: Beratung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Personen-sorgeberechtigten und Lehrkräften
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte, Konfliktbearbeitung
- Kooperation und Netzwerkarbeit


Montag-Freitag 8:00 – 14:00 Uhr Elterntermine nach Vereinbarung gerne auch am späten Nachmittag.
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Kollegium
Lehrerliste Schuljahr 2023/2024

Lehrersprechstunden
Tag Std. Burger Mo 3 Christmann Di 3 Gospodarczyk Mi 3 Heinrich n.V. Latz Mi 4 Lenhard Do 3 Lorang Fr 5 Masonne Mo 3 Müller Neu Fr 2 Paulick Mi 1 Peter Di 3 Pongratz Di 7 Rupp Mo 2 Schnepp Fr 5 Stiller Mo 7 Taibl n.V. Thielen Mo 5 Weißmann Mi 3 Zinßmeister Di 6
Fachschaften





























